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Aqua Sphere

Bericht von Oliver Pawelzik
 

Vom Sportmuffel in 10 Monaten zum IRONMAN unter 12 Stunden

Liebe Triathletinnen und Triathleten,

mit meinem nachfolgenden Bericht möchte ich Euch zeigen, dass mit einer festen Zielsetzung und einem eisernen Willen alles möglich ist...

Bis zum 18.08.2006 hatte ich mit Triathlon rein gar nichts zu tun. Bis dahin spielte ich, 41 Jahre alt, lediglich einmal pro Woche Fußball in einer Altherrenmannschaft, wobei das Training weniger im Vordergrund stand, als das anschließende gemütliche Beisammensein bei einer Kiste Bier. Aufgrund einer Wette mit meinem Chef, 7 Freunden und Bekannten änderte sich mein Leben ab dem 18.08.2006 gravierend. Die Grundlage für die Wette war, dass ich mir zutraute, beim diesjährigen Ironman in Frankfurt in einer Zeit unter 12 Stunden ins Ziel zu kommen. Gesagt, getan. Somit wurde am nächsten Tag zwischen meinen Wettpaten und mir eine schriftliche Vereinbarung getroffen, dass, falls ich die Wette gewinnen will, die „11“ vorne stehen muss. Meine bisherigen Lebensgewohnheiten musste ich natürlich völlig umstellen. Das Rauchen wurde eingestellt, ebenso der Genuss von Alkohol. Die Ernährung wurde umgestellt. Da ich bis dahin mit Triathlon überhaupt nichts zu tun hatte, wie bereits oben schon erwähnt, war es für mich ein Glücksfall, dass ich meinen späteren Coach, Gunther Swoboda, kennenlernte. Gunther arbeitete mit mir ein strenges tägliches Trainingsprogramm aus, um mein großes Ziel zu verwirklichen. Um das Schwimmen zu erlernen, bis dahin konnte ich keine 50m Bahn am Stück kraulen, trat ich dem LCO-Wiesbaden, einem Triathlonverein, bei. Unter Anleitung der Schwimmtrainer, Claudia Mahner und Peter Baldus, gelang es mir in relativ kurzer Zeit, mich beim Schwimmen, einer bei mir vorher eher sehr unbeliebten Disziplin, deutlich zu verbessern. Trotz meiner ausgefüllten beruflichen Tätigkeit, verbunden mit einer 40-Stundenwoche bei einem Touristikmagazin in Frankfurt, schaffte ich es für mein großes Ziel ca. 15 bis 20 Stunden pro Woche zu trainieren. Erschwert wurde das ganze durch die Tatsache, dass ich meine 7- und 11jährigen Kinder im vierzehntägigen Rhythmus aus Bonn zu mir nach Wiesbaden holte und an diesen Wochenenden somit auch mit dem Training eingeschränkt war.

Im März 2007 absolvierte ich mit meinem Trainer, Gunther Swoboda, und einigen anderen Athleten zusammen ein vierzehntägiges Trainingslager auf Mallorca. Bei diesem Trainingslager stand ganz besonders das Radfahren im Vordergrund. Bis zum 09.06.2007 verlief alles reibungslos. An diesem Tag stand meine letzte große Radausfahrt (180 km) auf meinem Trainingsprogramm. Diese war bereits nach Kilometer 12 beendet, als mir ein Autofahrer die Vorfahrt nahm und mich von der Straße „abschoss“. Im Krankenhaus wurden zunächst nur Prellungen und Schürfwunden festgestellt. Allerdings stellte sich bei einer zweiten Untersuchung heraus, dass die 6. und 7. Rippe gebrochen sind. Abgesehen davon war mein Fahrrad, welches für den Wettkampf vorgesehen war, bei dem Unfall sehr stark beschädigt worden. Schock – was nun? 10 Monaten umsonst trainiert und dazu noch eine Wette verloren, denn die Vereinbarung war, dass ich auch bei Nichtteilnahme beim Ironman in Frankfurt, egal aus welchen Gründen (Verletzung, Krankheit etc.) meine Wette verloren hätte. Nach anfänglicher Niedergeschlagenheit und großer Enttäuschung blickte ich jedoch relativ schnell wieder nach vorne. Eine Absage für Frankfurt kam für mich nicht in Frage. Durch einen Tipp von einem Bekannten hatte ich das Glück zwei Ärzte kennen zu lernen, die mir Mut machten, mich mit einer entsprechenden Behandlung bis zum 01.07. für den längsten Tag des Jahres fit zu machen. Allerdings wurde mir zunächst eine Trainingspause von 10 Tagen verordnet. In dieser Zeit wurde ich täglich behandelt. Natürlich machten sich viele Zweifel breit, obwohl ich mir diese nicht anmerken ließ. 11 Tage vor dem Rennen konnte ich, zwar unter Schmerzen, wieder mit leichtem Schwimm- und Radtraining beginnen. Lauftraining war zu diesem Zeitpunkt noch nicht möglich.

Die Grundlagenausdauer hatte ich sowieso bis Juni schon erreicht. Mittlerweile hatten auch schon verschiedene Medien Interesse an meiner Story gefunden (u.a. gab es Berichte in verschiedenen Printmedien, Radiosendern) und das ZDF kündigte an, mich bei meinem Martyrium zu begleiten. Mein Trainer reiste extra 7 Tage vor dem Wettkampf aus Bad Pyrmont an, um mich die letzten Tage persönlich betreuen zu können. Die letzten Vorbereitungen auf den Wettkampf verliefen durch die Hilfe von Gunther optimal.

Wettkampftag – der längste Tag meines Lebens

Ich schaffte es gegen 22.00 Uhr zu schlafen, allerdings nur bis 02.15 Uhr. Der Wecker war erst für 03.45 Uhr gestellt, somit blieb ich noch ca. 1 Stunde im Bett liegen und habe versucht, mich mit meinem I-pot und entspannender Musik zu beruhigen. Ein leichtes Frühstück war angesagt, Toast mit Marmelade, Tee und eine Banane. Und so fuhren meine Freundin Kerstin, mein Coach Gunther und meine Wenigkeit gegen 04.45 Uhr Richtung Langener Waldsee. Unterwegs trafen wir noch meinen Freund und Trainingskollegen Rene Möller, der an diesem Tag auch in Frankfurt startete. Gegen 06.00 Uhr verabschiedete ich mich vor der Wechselzone von meinem „Betreuerstab“ und fühlte mich zum ersten mal ziemlich alleine gelassen. Ich ging zu meinem Fahrrad, wo bereits das ZDF-Team für ein erstes Interview wartete. Letzte Vorbereitungen am Rad mussten getroffen werden, ehrlich gesagt, war ich zu nervös, um meine Reifen aufzupumpen. Gott sei Dank kam mein Trainingskollege Rene vorbei und half mir dabei. Um spätere Orientierungsschwierigkeiten zu vermeiden, ging ich den Weg vom Fahrrad bis zum Wasser und zurück ab. Gunther, der außen am Zaun stand, half mir dabei meinen Neo zu schließen und cremte mich an den typischen „Scheuerstellen“ mit Melkfett ein. Ganz nebenbei machte er mich darauf aufmerksam, dass sich neben uns, was zu diesem Zeitpunkt noch niemand wusste, der spätere Gewinner, Timo Bracht, aufwärmte.

Die Uhr zeigte 06.50 Uhr an, langsam, aber sicher, wurde es ernst. Ich begab mich zum Wasser und schwamm mich kurz ein. Wegen meiner Rippenverletzung versuchte ich mich aus dem Getümmel raus zu halten und ordnete mich ziemlich weit links ein. Die erste Gänsehaut bekam ich als das Gebet gesprochen und die Nationalhymne gespielt wurde. Eine unbeschreibliche Stimmung. Startschuss, vor lauter Nervosität vergaß ich meine Stoppuhr zu starten. Meine Taktik ging auf und ich schaffte es mich aus dem großen Hauen und Stechen rauszuhalten. An der ersten Boje wurde es etwas eng, aber das legte sich sehr schnell wieder. Allerdings sah ich dann beim nach rechts Atmen sehr viele schwarze Gestalten bereits bei einem nicht eingeplanten Landgang, der durch eine Sandbank entstanden war.

Letztendlich verlief das Schwimmen reibungslos und ich kam mit einer Zeit von 1h 13 Min aus dem Wasser. Eingeplant hatte ich eine Zeit von 1h 20Min. Super, allerdings ließ ich mir bei meinem ersten Wechsel, wie sich später herausstellte, mit 8 Min doch etwas viel Zeit. Dann nichts wie auf mein Fahrrad und ab Richtung Frankfurt, immer an meiner Seite das Motorrad vom ZDF. Gunther und einige Freunde riefen mir bei der Ausfahrt am Langener Waldsee noch einige ermunternde Worte zu: „Olli super, weiter so!“

Rad: Auf dem Rad gingen mir dann 1000 Gedanken durch den Kopf wie ja keine Zeitstrafe riskieren, hoffentlich habe ich keinen Reifendefekt, bloß keinen Sturz mehr, und, und, und. Nachdem ich mich gen Frankfurt eingerollert hatte und meinen Tritt gefunden hatte, fühlte ich mich richtig gut. An der ersten Brücke in Frankfurt wartete bereits mein Trainingskollege Maiki mit seinem Vater auf mich, der mit seiner Kuhglocke nicht zu übersehen und zu überhören war. Ich hatte sogar Luft und Zeit, mich mit meinen ständigen Begleitern vom ZDF immer wieder zwischendurch zu unterhalten. Erster Anstieg in Bergen-Enkheim: frühzeitig auf das mittlere Kettenblatt runterschalten, so hatte es mir Gunther empfohlen. Nur nicht an den Bergen schon verzocken. Dann kam das erste Stimmungsnest Maintal mit seinem Kopfsteinpflaster, einmalige Atmosphäre, ohne Probleme gemeistert. Im Gegensatz zu meinen Trainingsfahrten verspürte ich nun aus Frankfurt raus zum ersten Mal Rückenwind, was mir zusätzlichen Antrieb gab. Ich hatte mir vorgenommen, so wenig wie möglich auf meinen Tacho zu schauen, sondern mehr nach Puls zu fahren, dies gelang mir auch. In Friedberg kam ich mit einem anderen Athleten ins Gespräch, mit dem ich eine Zeit lang zusammen gefahren bin, er sagte mir, dass er einen 32er-Schnitt fährt, somit wusste ich, dass ich gut in der Zeit lag. Seelisch und moralisch bereitete ich mich nun auf den berühmt berüchtigten „Heart Break Hill“ in Bad Vilbel vor.

Dort wurde ich von dem Ansager bereits mehrfach lautstark angekündigt und die Zuschauer peitschten mich nach oben. Somit wurde für mich aus dem Berganstieg eine leichte Hügelüberquerung. Noch zudem standen in Bad Vilbel unheimlich viele Freunde von mir, die mir Zwischenzeiten zuriefen. Einer von ihnen, Engelbert Marx, sagte mir: „Oliver, nimm etwas Druck raus, Du bist super in der Zeit.“ Wie sich später herausstellte, hatte er diese Info im Auftrag meines Coaches weitergegeben. Die restlichen 12 km der ersten Runde nach Frankfurt ließ ich dementsprechend ruhig laufen. In Frankfurt am Main erwarteten mich meine Freundin Kerstin und Gunther. Damit er mir weitere Instruktionen geben konnte, nahm ich etwas Tempo raus, hörte aber hinter mir bereits ein Motorrad, auf dem sich Kampfrichter befanden, die mich ermahnten normal weiter zu fahren. So nahm ich wieder mein Tempo auf und startete in die zweite Runde, ich fühlte mich nach wie vor in sehr guter Verfassung. Hin und wieder kamen andere Athleten an mir vorbei gefahren, die mich bereits aus den Medien kannten und sagten: „Aha, Du bist die Startnummer 1823, der Mann mit der Wette“ und mir dazu viel Glück wünschten. Einer von ihnen wurde sogar von einem Kampfrichter ermahnt, mit den Worten: „Wir sind hier auf keiner Kaffeefahrt“. Meine Begleiter vom ZDF hatte ich da schon seit einiger Zeit verloren. Nach und nach merkte ich jetzt schon, dass die Kraft und die Power der ersten Runde etwas nachließen, aber da ich in der ersten Radrunde etwas Zeit gutgemacht hatte, konnte mich dies nicht wirklich beunruhigen. Wieder angekommen in Bad Vilbel wurde ich dort nochmals von dem Ansager, meinen vielen Freunden und dem restlichen Publikum frenetisch angefeuert.

Trotz der Euphorie der Zuschauer nahm ich den „Heart Break Hill“ nun, anders als in der ersten Runde, als Anstieg wahr. Bei der Abfahrt nach Frankfurt , mit leichtem Gegenwind, versuchte ich, meine Beine schon etwas zu lockern und mich auf die vier Laufrunden am Main einzustellen. Nur nicht an einen Marathon denken. Es war für mich ein unglaubliches Gefühl, mit etwa 40 bis 45 h/km durch Frankfurt „zu heizen“, da dies während meiner Trainingsfahrten aufgrund einiger Umstände nie möglich war. Meine Radzeit betrug 5h 58Min, eingeplant hatte ich 6 Stunden. Also, bis jetzt lief alles nach Plan.

Marathon: Nachdem ich auf der 6stündigen Radfahrt weder ein Dixiklo aufgesucht noch auf andere Art und Weise, Urin abgelassen hatte, konnte ich es kaum erwarten, eine solche Toilette noch vor dem Wechselzelt aufzusuchen. Immerhin hatte ich es während den Radrunden geschafft ca. 6 Liter Flüssigkeit zu mir zu nehmen. Das Team vom ZDF, mit Uli Net, begleitete mich in das Wechselzelt und interviewte mich kurz. Der Wechsel vom Rad zum Laufen verlief, ähnlich wie der erste Wechsel, viel zu lang. 5 Min sind deutlich zu viel, dies wurde mir allerdings erst im Nachhinein bewusst, als ich eine Aufstellung meiner Zeiten sah. Eine der super-netten Helferinnen gab mir bei dem Wechsel der Kleidung Hilfestellung. Aus mentalen Gründen hatte ich mir vorgenommen, vor dem Laufen komplett frische Kleidung anzuziehen.

Die ersten 2 km lief ich, wie so viele andere Läufer, wie auf Eiern, spürte allerdings schon eine gewisse Übelkeit. Ich hatte Heißhunger auf etwas Süßes und nahm an den vielen Verpflegungsständen ein kleines Stück Kuchen zu mir, in der Hoffnung, dass es mir danach wieder besser gehen würde. Leider erwies sich dies als absolute Fehlentscheidung, da es mir anschließend noch schlechter ging. Die erste Laufrunde absolvierte ich in 1h 3Min. Am Anfang der 2. Laufrunde wurde es mir dermaßen schlecht, dass ich die Laufstrecke verlassen musste und mich hinter einem Baum mehrmals übergeben musste. Ich fühlte mich so schlecht, dass ich mit dem Gedanken spielte aufzugeben.

Mein Trainer und einige Freunde ermutigten mich aber dazu, langsam weiter zu laufen. Ich lief wie in Trance, konnte zu diesem Zeitpunkt weder Flüssigkeit noch feste Nahrung zu mir nehmen. Nach ca. 16 km sah ich meinen Trainingskollegen Marco, der mir den Tipp gab, ab sofort nur noch Wasser-Cola-Gemisch mit Eis zu mir zu nehmen und dazu einen Tuc-Keks. Dies nahm ich mir zu Herzen und versuchte mich damit wieder aufzubauen, obwohl ich den Keks, wie sich später herausstellte, nicht runter bekam. Die 2. Laufrunde absolvierte ich in einer Zeit von 1h 16 Min, was natürlich meinen Zeitplan völlig durcheinander brachte. Sollte ich mich von diesem Tief noch mal erholen? Meine Rippenverletzung spürte ich zu diesem Zeitpunkt, anders als erwartet, immer noch nicht. Nachdem ich mehrmals den Rat von Marco befolgt hatte und Cola-Wasser mit Eis getrunken hatte, ging es mir nach ca. 23 gelaufenen km wieder besser. Mein gesamter Fanclub aus Niedernhausen, die allesamt ein einheitliches T-Shirt mit einem Foto von mir auf der Brust trugen, unterstützten mich nach wie vor unermüdlich. Langsam, aber sicher konnte ich mich wieder aufrichten, bekam meine Schrittlänge einigermaßen hin und kam wieder in meinen Laufrhythmus. Feste Nahrung oder Gels konnte ich nach wie vor nicht zu mir nehmen.

Die 3. Laufrunde beendete ich mit einer Zeit von 1h 6 Min. Trotz allem lief mir langsam, aber sicher die Zeit davon, um unter 12 Stunden zu bleiben. Viele wildfremde Leute feuerten mich mittlerweile an der Strecke mit den Worten: „Hol Dir die Kohle!“ und „Du schaffst das, Du siehst noch gut aus!“ immer wieder an. Ich fühlte mich nun auch physisch wieder in guter Verfassung. Nachdem mein Trainer wieder neben mir hergetrabt war, um mir letzte Instruktionen zu geben, begleitete mich in der letzten Laufrunde die gesamte Zeit ein Kampfrichter auf dem Fahrrad, der mir mit der Disqualifikation drohte, sollte ich weiterhin von außen betreut werden. Einer meiner Freunde, Alois, rief mir nach: „Oliver, lauf schneller, sonst schaffst Du es nicht!“ Leichter gesagt als getan, da sich mittlerweile auch schon leichte Ansätze von Wadenkrämpfen bemerkbar machten. Des öfteren ging mir die Horrorvorstellung durch den Kopf mit 12h 1 Min am Römer einzulaufen, zumal ich zu diesem Zeitpunkt keine Kraft mehr hatte, Tempo zu zulegen. Der Kampf gegen die Zeit. Es war ca. 18.30 Uhr als ich noch ungefähr 5 km zu laufen hatte. Meine Freunde Achim und Engelbert erwarteten mich kurz vor der Übergabe des letzten Bandes und peitschten mich ein letztes Mal an, noch etwas schneller zu laufen. Sollte ich es schaffen, jetzt die letzte Brücke „unfallfrei“ zu überqueren, so war mir klar, dass mein Traum Wirklichkeit wird.

Der letzte Kilometer wurde für mich zum Triumphzug, kurz vor der Abzweigung zum Römer klatschten mich meine Trainingskollegen vom LCO-Wiesbaden mit den Worten: „Olli, jetzt hast Du es geschafft.“ ab. So ganz sicher war ich meiner Sache immer noch nicht, denn immer wieder fragte ich wildfremde Zuschauer, wie weit es noch bis zum Ziel wäre. Erst als ich in die letzte Kurve einlief und auf die Zeittafel schaute, dort stand eine Zeit von 11:55 h, war ich mir sicher, JETZT HAST DU ES GESCHAFFT!!

Bei den Zuschauern am Römer hatte sich meine Wette mittlerweile schon längst herum gesprochen und ich wurde frenetisch gefeiert. Ein Gefühl, das man nicht beschreiben kann, man muss es erlebt haben, ich werde es mein Leben lang nicht vergessen, denn es übertraf meine Vorstellungen bei weitem.

Im Zielbereich warteten bereits alle, die mich den ganzen Tag sensationell unterstützt hatten. Danke, ohne Euch hätte ich das nicht geschafft! Nachdem ich im Ziel eingelaufen war, durfte ich noch mal raus zu den Zuschauern, um mich feiern zu lassen. Einfach nur geil, ich glaube, zu diesem Zeitpunkt war ich der stolzeste Mensch auf Erden. Nachdem ich wieder in das Ziel kam, wartete bereits ein Radiosender und das Team vom ZDF auf mich, um Interviews einzusammeln. Meine Endzeit betrug: 11:56:22, was für ein Krimi an diesem Nachmittag in Frankfurt.

Bedanken möchte ich mich an dieser Stelle bei ganz vielen mir nahestehenden Personen, angefangen bei meiner Freundin Kerstin, die mir während der vergangenen 10 Monate ganz liebevoll zur Seite gestanden hat und immer an mich geglaubt hat. Außerdem bei meinem Trainer, Gunther Swoboda, für die super-tolle Betreuung (den Mann kann ich nur jedem ambitionierten Sportler empfehlen), der aus mir in 10 Monaten einen Ironman gemacht hat. Danke Gunther. Bei meinen Schwimmtrainern vom LCO Claudia Mahner und Peter Baldus. Bei meinen Fußballfreunden der Altherrenmannschaft des SV Niedernhausen, bei Dr. Harald Maier, dem „Wunderheiler“, bei Radio-FFH, die mich im Vorfeld der Veranstaltung super promotet haben, bei dem super-sympathischen ZDF-Team unter der Führung von Peter Leissl, bei Herrn Kurt Denk, der mir den Start in Frankfurt ermöglicht hat und natürlich bei dem galaktischen Helfer- und Organisationsteam, einfach nur genial, besser geht’s nicht. Last but not least bei meinen Trainingskollegen vom LCO-Wiesbaden, insbesondere bei Rene Möller und Stefan Jung.

Ich werde dem Triathlonsport mit Sicherheit erhalten bleiben, mein nächster Start erfolgt bereits in Wiesbaden beim 70.3 am 19. August 2007. Aufgrund der großen Nachfrage von wildfremden Zuschauern aus Deutschland (ich erhielt ca. 100 Mails), die meinen Bericht im ZDF mitverfolgt haben, werde ich meine Erfahrungen „Vom Sportmuffel in 10 Monaten zum Ironman“ in den nächsten Monaten in einem Buch niederschreiben. Falls Ihr dazu Fragen habt, könnt ihr mich sehr gerne auf meiner Website unter www.oliver-pawelzik.de besuchen. Ich stehe Euch gerne mit Rat und Tat zur Seite.

Fazit: Nicht das Beginnen wird belohnt, sondern einzig und allein das Durchhalten
(Katharina v. Siena)

 


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